Keine Ersatzteile für 3 Jahre alten LG-Fernseher
Ende Juni 2017 kaufte Herr K. einen Fernseher der Marke LG mit einem OLED-Display um rund € 2.100,-. Im Juni 2020 tauchten auf einmal horizontale Streifen im Bild auf. Herr K. kontaktierte daraufhin den LG Service Partner, die Firma FSMS in 1230 Wien. Mitte Juni brachte er seinen Fernseher dorthin, um einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Herr K. keine Garantie mehr auf sein Gerät. Er ließ eine Kulanzanfrage an die LG Electronics Deutschland GmbH stellen. Diese wurde vom Hersteller LG abgelehnt. Laut Diagnose waren die OLED-Module eingebrannt. Ersatzteile seien keine mehr verfügbar, eine Reparatur eines 3 Jahre alten Gerätes daher nicht mehr möglich. Herr K. erhielt sein Gerät unrepariert retour und kam zum Konsumentenschutz Verband Österreich. Trotz Vermittlung des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung konnte keine den Herrn K. zufriedenstellende Lösung gefunden werden. In einer Stellungnahme ließ LG über eine Kommunikationsfirma ausrichten, dass der Fehler auf das längere Abspielen von Standbildern zurückzuführen sei. Auf diesen Punkt werde in der Anleitung auch eingegangen. Nur ein Displaytausch könne diesen Schaden beheben, mangels Ersatzteilen sei diese Reparatur jedoch nicht möglich. Herr K. entgegnete, dass er nicht dauerhaft Standbilder angesehen hätte, sondern einfach seine Lieblingssender konsumiert habe. Wenn ein TV-Gerät um über € 2.000,- das nicht aushalte und der Weltkonzern darüber hinaus keine Ersatzteilversorgung garantiere, enttäusche ihn das persönlich. Die Kommunikationsfirma, die für LG die Angelegenheit erörtert, verwies auf die bereits abgelaufene Herstellergarantie.