Ungerechtfertigte Forderung für Rücktransport bei falsch gelieferter Ware
Der Konsument bestellte am 8. August 2023 beim Unternehmen Casa Finest Living GmbH & CoKG einen Beistelltisch der Variante FIAM Rialto Side mit extra klarem Transparentglas. Am 25.8.2023 erhielt der Konsument die Lieferung, allerdings enthielt diese nicht die gewünschte Beistelltisch-Variante FIAM Rialto Side, sondern eine Variante in einem billigeren Glas gefertigt. Der Konsumenten reklamierte die Falschlieferung beim Unternehmen und erhielt daraufhin ein Angebot mit dem Vorschlag von 150 € Rabatt bei Akzeptanz der falsch gelieferten Ware. Damit wollte der Konsumenten sich aber nicht zufrieden stellen lassen, da er eben den Beistelltisch in der georderten Ausführung extra klar haben wollte, weshalb er das Unternehmen um Austausch der falsch gelieferten Ware ersuchte. Das Unternehmen informierte den Konsumenten darauf hin, dass die gewünschte Variante nicht lagernd wäre und erst bestellt werden müsse, wobei es produktionsbedingt zu sehr langen Lieferzeiten kommen könnte. Daraufhin erkläre der Konsument betreffend die gesamte Order seinen Widerruf (wegen Falschlieferung) und ersuchte das Unternehmen, die falsch gelieferte Ware - bereits vom Konsumenten in der Originalkiste wieder verpackt - abzuholen. Da das Unternehmen den Widerruf jedoch nur unter der Voraussetzung akzeptieren wollte, dass der Konsument den Rücktransport selbst organisieren und auch die Kosten dafür selbst übernehmen würde, wandte sich der Konsument an den Konsumentenschutz Verband Österreich.
Der Konsumentenschutz Verband Österreich und seine Presseabteilung setzten sich umgehend mit dem Unternehmen in Verbindung und legten das Anliegen des Konsumenten, nicht für die Kosten des Rücktransportes aufkommen zu wollen, weil er nicht für die Falschlieferung verantwortlich sei, nochmals ausführlich dar. In der Folge kam das Unternehmen dem Anliegen nach und übernahm die Gesamtkosten des Rücktransportes zur Zufriedenheit des Konsumenten.
