Schlechtere Karten als erwartet
Frau T. wollte im Internet Karten für eine Veranstaltung in Salzburg erwerben. Über eine Suchmaschine wurde sie auf eine Seite geleitet, die laut Aussage der Konsumentin den Verkauf offizieller Tickets versprach. Aus den unterschiedlichen angebotenen Kategorien wählte Frau T. 2 Plätze, welche wie ihr erschien, in einer der vorderen Reihen waren. Als sie den Buchungsvorgang abschließen wollte, erlebte sie die erste Überraschung, da der Gesamtpreis statt € 280,- nun aufgrund einer unangekündigt hinzugekommenen Vermittlungsgebühr plötzlich € 770,- betrug. Nach Abschluss der Buchung erhielt Frau T. eine Bestätigung der Viagogo AG, die allerdings keine Informationen über die Sitzplätze oder Reihe enthielt. Als die Konsumentin die Karten am Tag der Veranstaltung erhielt, fielen ihr sowohl der Originalpreis von € 65,- sowie die damit verbundene schlechte Sitzplatzkategorie auf. Auf eine entsprechende Beschwerde der Konsumentin entgegnete Viagogo AG, dass man lediglich eine Ticketbörse sei und auf die Preise somit keinen Einfluss habe. Da für Frau T. nicht erkennbar war, dass es sich bei den angebotenen Tickets um Wiederverkäufe handelte, wandte sie sich an den Konsumentenschutz Verband Österreich. Trotz Vermittlungsversuche des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung war es nicht möglich, eine für Frau T. zufriedenstellende Lösung zu finden, da sich die Viagogo AG bis Redaktionsschluss nicht zu einer Stellungnahme in der Sache bereit zeigte.