Beantwortete Frage führt zu einer Forderung?
Ende November 2016 wurde gegenüber Frau H. seitens eines Inkassobüros im Namen der Swiss Point AG eine Forderung in Höhe von ca. € 200,- geltend gemacht. Laut Angaben der Konsumentin hat sie zu keinem Zeitpunkt eine Bestellung bei dem Unternehmen getätigt, sondern lediglich im Jahr 2015 Fragen zu ihren Lesegewohnheiten beantwortet. Frau H. hat behauptet, dass sie keine Zeitschriften seitens des Unternehmens erhalten hat und konnte daher den Erhalt der Forderung nicht nachvollziehen. Da die Konsumentin sich durch das Verhalten und die Vorgehensweise des Unternehmens getäuscht und in die Irre geführt fühlte, wandte sie sich hilfesuchend an den Konsumentenschutz Verband Österreich. Trotz Vermittlung des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung konnte keine Frau H. zufriedenstellende Lösung erzielt werden. Das betreibende Inkassobüro ließ nach Rücksprache mit der Swiss Point AG mitteilen, dass Frau H. die Bestellung getätigt hat. Die Konsumentin sei telefonisch kontaktiert worden und dabei hätte sie sich für das Abonnement "Essen & Trinken" entschieden. Des Weiteren würde der Frau H. Mitte Mai 2015 eine Ausgabe geliefert. Dazu nahm die Konsumentin Stellung zu den Angaben des Unternehmens und ließ mitteilen, dass sie niemals einen Vertrag zur Zeitschriften-Lieferung mit dem Unternehmen Swiss Point AG eingegangen ist und dass sie die besagte Ausgabe nicht erhalten hat. In der Zwischenzeit erhielte laut eigenen Angaben nach Frau H. mehrere Anrufe seitens des Unternehmens, welche sie nicht angenommen hat, da sie keinen telefonischen Kontakt haben wollte, sondern einen schriftlichen. Bis zuletzt ließ das betreibende Inkassobüro nach Rücksprache mit der Swiss Point AG mitteilen, dass die Kundin zur Zahlung verpflichtet sei, da sie einen mündlichen Vertrag abgeschlossen hat.