Wie hoch sind die Zinsen im Pfandhaus?
Im Zeitraum zwischen 2003 und 2014 nahmen Frau W. und ihr Mann einige Male die Dienste der Pfandleihe Dr. Folkmann in Anspruch, indem sei ihr jeweiliges Auto vorübergehend verpfändeten. Was der Konsumentin dabei jedoch sauer aufstieß, war die Höhe der Zinsen, die ihr für die Darlehen verrechnet wurden. Diese schienen ihr mit 8,33% je 30 Tage Laufzeit als deutlich überhöht, meinte sie doch, ähnliche Angebote bei anderen Pfandhäusern mit 4% Zinssatz gesehen zu haben. Da ein Gespräch mit dem Unternehmen über die Zinshöhe nicht den gewünschten Erfolg hatte, schaltete Frau W. schließlich den Konsumentenschutz Verband Österreich ein. Auch nach Vermittlung des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung konnte keine für Frau W. zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Die Pfandleihe Dr. Folkmann betonte in einer Stellungnahme die Besonderheit der Pfandleihe als kurzfristige Finanzierung, die man nicht mit klassischen Varianten, wie beispielsweise einem Kredit vergleichen könne. Auch hätte man Frau W. die Fahrzeuge immer zur weiteren Nutzung überlassen, was natürlich mit dem Risiko eines Schadens am Auto verbunden sei. Die vereinbarten Zinsen in der Höhe von 7,95% seien dafür durchaus branchenüblich. Man sei der Konsumentin überdies auch bei der Verlängerung des Darlehens über den normal üblichen und vereinbarten Zeitraum hinaus entgegengekommen, obwohl es immer wieder Verspätungen bei den Zahlungen gekommen sei., was natürlich Mehrkosten verursacht habe. Man sehe daher keinen Grund für eine Neuberechnung bzw Rückzahlung der Zinsen.