Der Ton macht die Musik
Herr O. habe über die "Volksbank Wien-Baden AG" vermittelt, eine Anleihe erworben. Laut Angaben des Konsumenten sollte sich deren Ertrag auf 4 % jährlich belaufen. Herr O. habe nun feststellen müssen, dass der Ertrag nach 10 Jahren auf ca 2,7 % gesenkt worden sei. Der Konsument sei davon überzeugt gewesen, dass der Ertrag über die gesamte Laufzeit 4 % betragen sollte, wobei er weder etwas bezüglich einer allfälligen Ertragsherabsetzung unterschrieben habe, noch soll er bei Vertragsabschluss seitens der vermittelnden Bank darüber in Kenntnis gesetzt worden sein, dass sich dieser in der Zukunft zu seinem Nachteil ändern könnte. Da Herr O. seitens der Bank keine zufriedenstellende Antwort erhalten habe, wandte er sich an den Konsumentenschutz. Trotz der Unterstützung des Konsumentenschutzes konnte leider keine zufriedenstellende Lösung für Herrn O. gefunden werden. Die "Volksbank Wien-Baden AG" teilte lediglich mit, dass in den ersten 9 Jahren der Ertrag 4 % betragen habe und ab dem 10. Jahr dieser entsprechend der in den Bedingungen vereinbarten Formel festgesetzt und ausbezahlt werde. Die Art, wie "Volksbank Wien-Baden AG" insbesondere ihre letzte Antwort an Herrn O. formulierte, hinterließ beim Konsumenten einen schlechten Nachgeschmack. Er sei sich laut eigenen Angaben so vorgekommen, als würde er das Bankinstitut belästigen und dieses mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte. Wo er vor 10 Jahren den Vertrag abgeschlossen habe, soll man sich zu ihm ganz anders verhalten haben.