Reisebuchung über Expedia.at: Fremdwort Kundenservice
Im Jänner 2020 buchte Frau R. über die Plattform "Expedia.at" eine Reise inkl. Übernachtungen für drei Personen von Wien nach Amsterdam und retour. Wegen der COVID19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen konnte die Reise nicht angetreten werden. Die Konsumentin versuchte zumindest die Hotelbuchungen auf 2021 zu verschieben, was allerdings nicht vollständig gelang. Frau R. führte als "Serviceleistungen" von Expedia.at unter anderem an: "automatische Tonbänder, die in Warteschleifen stundenlang laufen, bis die Verbindung abbricht", "nicht erreichbare Postfächer, kein einziges E-Mail konnte zugestellt werden", "keine postalische Kontaktaufnahme möglich, die Adresse in Wien existiert scheinbar nicht", "Stornierung der Flüge ohne den Kunden darüber in Kenntnis zu setzen". Frau R. kam zum Konsumentenschutz Verband Österreich und ersuchte um Vermittlung. Die Firma Expedia, Inc. c/o Convergys (Expedia.at) reagierte - trotz mehrfacher Urgenzen in keinster Weise. Sie bestätigt damit das Bild, das viele Konsumentinnen heute von großen Plattformen haben. Bis Redaktionsschluss konnte keine Stellungnahme erhalten werden. Frau R. blieb bislang auf dem Schaden in der Höhe von rund € 1.200,- sitzen, eine weitere freundliche Kommunikation mit der ebenfalls beteiligten Fluglinie KLM und dem Hotel Cityden in Amsterdam erscheint ihr angesichts der nicht enden wollenden Vertröstungs-Strategien nur sinnlos.