Mangelhafte Kommunikation zwischen Reisebüro und Kunden
Frau S. hat über die TUI Austria Holding GmbH bei einer Fluggesellschaft einen Hin- und Rückflug für zwei Personen von München nach Fuerteventura für Mitte Oktober, Anfang November 2016 zum Preis von ca. € 820,- buchen wollen. Anfang Februar 2016 war die Konsumentin im Reisebüro um den Auftrag zu unterschreiben. Da jedoch aufgrund eines Systemfehlers die Reise nicht bestätigt werden konnte, hat sie die Geschäftsräumlichkeiten des Reisebüros verlassen und verblieb mit der Mitarbeiterin am nächsten Tag darüber zu sprechen, ob die Buchung erfolgreich durchgeführt werden konnte. Auf Grund dessen, dass die Konsumentin entgegen dieser Vereinbarung keinerlei Benachrichtigung erhalten hat, ob die Buchung erfolgreich durchgeführt wurde, hat sie sechs Tage später, jedoch in einer anderen Filiale des Reisebüros, einen zweiten Flug gebucht. Laut Angaben der Konsumentin hat sie erst 16 Tage später die erste Buchungsbestätigung auf dem Postweg zugesandt bekommen. Infolgedessen wurde der zuerst gebuchte Flug storniert und sie hat unter der Voraussetzung, dass das Reisebüro sich bei seinem Partnerunternehmen für Kulanz einsetzen wird, die Stornogebühr in Höhe von ca. € 700,- bezahlt. Leider wurde die Kulanzregelung abgelehnt. Da dieses Anliegen für die zwei Pensionisten belastend ist, sowohl die Streitsache als auch das Schwanken zwischen Hoffnung auf Kulanz und der Enttäuschung über das fehlende Einlenken von Seiten der TUI Austria Holding GmbH bzw. der Fluglinie, hat man sich hilfesuchend an den Konsumentenschutz Verband Österreich gewandt. Trotz Vermittlung des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung konnte keine Frau S. zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Laut Angaben des Unternehmens TUI Austria Holding GmbH wurde Herr S. noch am gleichen Tag telefonisch über die positive Reisebestätigung informiert und ersucht im Reisebüro vorbeizukommen um die Anzahlung zu leisten. Ende Februar ist bei der internen Zahlungskontrolle aufgefallen, dass noch eine Anzahlung geleistet worden ist. Das Reisebüro hat um eine Kulanz bei der Airline ersucht, jedoch erfolglos. Laut Angaben des Konsumenten hat kein Telefonat am gleichen Tag mit dem Reisebüro stattgefunden. Letztendlich war die Konsumentin der Meinung, dass keine Fixbuchung gemacht wurde, wobei jedoch bis Redaktionsschluss keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden konnte.